Positive Psychologie
Die Positive Psychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich auf die Stärken, Ressourcen und Potenziale von Menschen fokussiert. Sie untersucht wissenschaftlich, welche Faktoren zu mehr Wohlbefinden, Motivation, Resilienz und Lebenszufriedenheit beitragen. Ziel der Positiven Psychologie ist es, die Bedingungen und Prozesse zu schaffen, die zum “Aufblühen” oder zur bestmöglichen Entwicklung von Menschen, Gruppen und Institutionen beitragen.
Im Mittelpunkt stehen Themen wie:
Emotionen: Emotionen verstehen, nutzen und regulieren sowie das Positive im Leben wahrnehmen und wertschätzen
Stärken: eigene Stärken identifizieren und einsetzen aber auch Stärken in anderen Personen wahrnehmen
Stressbewältigung: Belastungen bewusst regulieren und Ressourcen aktivieren
Optimismus: die Zukunft mit Zuversicht betrachten
Selbstwirksamkeit: überzeugt sein, durch eigenes Handeln etwas bewirken zu können
Beziehungen: Vertrauen, Zusammenarbeit und soziale Unterstützung fördern
Sinn und Motivation: Klarheit über persönliche Werte und Ziele gewinnen, Handlungen aus Überzeugung und Freude am Tun
Flow: Momente voller Energie, Konzentration und Kompetenzerleben
Growth Mindset: Weiterentwicklung durch Erfahrung und Lernen
Gewohnheiten: mit kleinen Routinen große Veränderungen bewirken
Die Positive Psychologie liefert damit praktische Impulse für Alltag und Arbeitswelt – von der persönlichen Entwicklung über die Team- und Führungskräftearbeit bis hin zur Organisationsgestaltung.
Warum ist das wichtig?
Sie zeigt Wege auf, wie Menschen gesünder, zufriedener und leistungsfähiger leben und arbeiten können.
Sie unterstützt Organisationen dabei, Kultur und Zusammenarbeit positiv zu gestalten.
Sie hilft, Resilienz, Wohlbefinden und Motivation zu stärken – sowohl individuell als auch im Team.
Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse liefert die Positive Psychologie praktische Implikationen für ein erfülltes Leben und eine erfolgreiche Arbeitswelt.
Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung dessen, was das Leben lebenswert macht. Sie ist ein Aufruf an die Psychologie, sich in Wissenschaft und Praxis ebenso mit Stärken wie mit Schwächen zu befassen, sich ebenso für den Aufbau der besten Dinge im Leben wie für die Reparatur der schlimmsten zu interessieren und sich ebenso um die Erfüllung des Lebens normaler Menschen wie um die Heilung von Pathologien zu kümmern.
(Lopez & Snyder, 2009)